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Handyverbot auf Klassenfahrten: Sinnvoll oder unzeitgemäß?

Fazit: Sollen Handys auf Klassenfahrten erlaubt sein? Diese Frage spaltet Lehrer, Eltern und Schüler gleichermaßen. In diesem Artikel beleuchten wir die verschiedenen Aspekte dieses kontroversen Themas und suchen nach einem sinnvollen Kompromiss. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, welche Argumente dafür und dagegen sprechen.

Diskussionspunkt vor jeder Fahrt

Ein heiß diskutiertes Thema vor jeder Klassenfahrt ist die Frage, ob die Schüler ein Handy mitnehmen dürfen. Bekanntermaßen hat sich das Leben heutiger Schüler in den letzten 15 Jahren diesbezüglich doch stark gewandelt. Das Handy gehört zum Alltag fast aller Kinder.

So gut wie alle Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren nutzen ein Smartphone oder Tablet. Selbst die Jüngsten zwischen 6 und 9 Jahren nutzen eines dieser beiden Geräte.

Deutsche Kinder und Jugendliche verbringen im Schnitt ca. zwei Stunden im Netz, wie eine jüngste Erhebung der Bitkom ergeben hat. Die Online-Zeit steigt proportional mit dem Alter weiter an. „Kinder und Jugendliche wachsen wie selbstverständlich mit Smartphone und Internet auf“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Sie müssen frühzeitig begleitet und angeleitet werden, damit sie sich handlungssicher und selbstbestimmt in der digitalen Welt bewegen können.“

Ein weitestgehend handyfreier Raum ist jedoch nach wie vor die Schule. In der allermeisten Schulen in Deutschland gibt es ein striktes Handyverbot. Bei den meisten dürfen die Kinder zwar ihr Handy mit in die Schule bringen, jedoch dieses im Schulgebäude nicht benutzen, also wirklich nur auf dem Schul-Hinweg und dem Schul-Rückweg.

Viele Lehrer legen von vornherein fest, dass auf Ihrer Klassenfahrt keine Handys benutzt werden dürfen. Argumente für ein solches Handyverbot sind eingängig und logisch, insbesondere bei jüngeren Kindern und Jugendlichen bis 13 oder 14 Jahren.

Die Vorteile eines Handyverbots auf Klassenfahrten

Handys auf einer Klassenfahrt können ablenken, das Lernklima und das soziale Miteinander stören. Die Schüler/innen könnten versuchen, zu viel Zeit mit ihrem Handy zu verbringen, anstatt sich auf das Erlebnis Klassenfahrt zu konzentrieren oder an Aktivitäten teilzunehmen.

Gerade junge Schüler haben möglicherweise nicht die nötige Selbstkontrolle, um verantwortungsvoll mit einem Gerät, das auf das Internet, Spiele und soziale Medien zugreifen kann, umzugehen.

Das Zulassen von Handys könnte das Risiko von Mobbing erhöhen, da sich die Schüler auf Klassenfahrten gegenseitig beleidigende Nachrichten schicken könnten, einander fotografieren und diese Fotos dann unbefugt auf sozialen Medien veröffentlichen könnten. Die Handynutzung kann außerdem zu Streitigkeiten unter den Schülern führen, wer sein Gerät zu viel oder zu wenig nutzt.

Eine klare Kontrolle ist für viele Lehrer eine zusätzliche, stressige Aufgabe, die durch ein Handyverbot umgangen wird.

Ein weiteres Argument gegen das Mitbringen eines Handys bei jüngeren Schülern ist auch, dass es natürlich auch immer einige Kinder gibt, die kein Handy besitzen und somit gegenüber den Handynutzern benachteiligt wären.

Auch das Sicherheitsrisiko ist nicht zu unterschätzen, ohne angemessene Aufsicht können Handys auf der Reise leicht gestohlen werden oder verloren gehen. Zudem kann das Handy auch zu bruch gehen und die Haftungsfragen sind dann kompliziert.

Als letztes Argument kann auch die zusätzliche finanzielle Belastung für Familien benannt werden, da viele Reisen mit zusätzlichen Daten- und Roaming-Gebühren verbunden sind, die unkontrolliert eskalieren können.

Viele Lehrer sehen die Klassenfahrt als Chance auf ein besseres Kennenlernen aller, sowohl die Lehrer und Betreuer lernen die Schüler besser kennen, als auch die Schüler lernen sich untereinander besser kennen.

Oftmals entstehen auf Klassenfahrten plötzlich Freundschaften, die vorher in der Schule nicht möglich waren. Die Klassenfahrt bietet so die einmalige Chance auf ein Medienfasten und Digital Detox, eine Rückbesinnung auf echte Gemeinschafts- und Naturerlebnisse.

Die Vorteile einer Handymitnahme auf Klassenfahrten

Natürlich gibt es auch gute Argumente gegen ein Handyverbot.

Der meistgenannte Grund für die Mitnahme von Handys ist der Kontakt zu den Eltern: Handys ermöglichen es Schülern, jederzeit in Kontakt mit ihren Eltern zu bleiben. Für viele Kinder, die noch nie von zu Hause weg waren, kann dies sehr wichtig sein, um sich nicht komplett verloren zu fühlen. So entsteht ein Gefühl von Vertrautheit und Nähe an einem fremden Ort.

Als Nächstes kann ein Handy der Sicherheit dienen, denn im Falle einer Notlage, zum Beispiel bei einem Unfall oder einer Verletzung, kann ein schneller Notruf über das Handy Leben retten, da Kinder auf Klassenfahrten auch oft in Gruppen allein unterwegs sind.

Handys können außerdem dabei helfen, die Organisation von Klassenfahrten zu erleichtern, da Schüler und Lehrer einfach miteinander kommunizieren können. Das Handy sorgt dafür, dass alle miteinander in Verbindung bleiben und auf dem Laufenden sind, vor allem wenn man lange Strecken zurücklegt.

Bei der Planung von viele Spiele und Rallys kann das Handy als Lernmittel dienen, beispielsweise um Recherchen durchzuführen oder als Wörterbuch und Übersetzungshilfe zu dienen.

Das immer beliebter werdende Geocaching ist ein weiteres Beispiel. Wenn Geocaching-Spiele während der Klassenfahrt geplant sind, kann die Handynutzung als Teil dieser Aktivität erlaubt sein. Geocaching ist eine Aktivität, die auf der Verwendung von GPS-Technologie und mobilen Geräten basiert. Es erfordert eine aktive Nutzung von Smartphones, um Koordinaten zu erhalten, Rätsel zu lösen und Hinweise zu finden, um den Cache zu finden. Daher ist es notwendig, dass Schüler ihre Handys für Geocaching-Aktivitäten nutzen dürfen, wenn dies ein Teil des Programms ist.
Für viele ist es auch wichtige Erinnerungsfotos mit dem Handy zu machen, da nicht jeder eine normale Kamera besitzt und die meisten heutzutage nur noch ein Smartphone.

Stressreduktion und Entspannung ist ein weiteres Argument für eine Handynutzung. Richtet man den Kindern zum Beispiel eine festgelegte Zeitspanne für die Handynutzung auf ihren Zimmern ein, kann das helfen, etwas zur Ruhe zu kommen, Musik zu hören, ein Hörbuch oder etwas zu spielen.

Fazit: Ein guter Kompromiss könnte sein, das Thema in der Klasse und mit den Eltern gemeinsam zu diskutieren und eine Abstimmung zu machen. Denn die Handynutzung kann auch als Chance gesehen werden, sich näher mit den Problematiken rund ums Handy zu beschäftigen. Auch darin steckt die Chance, den Kindern wertvolles Wissen im Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln, die auf eine Klassenfahrt geübt werden könnten.

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